So meistern Autofahrer die Verkehrslage in Berlin

Berlin ist eine Reise wert, das wissen nicht nur die Berliner selbst, sondern auch die Millionen von Touristen, die jedes Jahr in die Hauptstadt der Bundesrepublik kommen. Ob mit dem Flugzeug, der Bahn, mit Bussen oder mit dem Auto, der Verkehr in der Großstadt ist immer im Fluss. Obwohl Berlin ein ausgesprochen gutes öffentliches Verkehrsnetz hat, das über ein U-Bahn-, S-Bahn- und Busnetz verfügt, sind dennoch viele mit dem eigenen Auto unterwegs. Dies führt oft genug zu einem sehr hohen Verkehrsaufkommen, zu Staus und anderen Störungen im Straßenverkehr und wer sich nicht auskennt, fährt sozusagen mitten rein. Da hilft auch das ausgebaute Stadtautobahnnetz nicht mehr viel weiter. Aber die Berliner waren pfiffig genug und haben sich einiges einfallen lassen, um dem Verkehrschaos Abhilfe zu schaffen.

Radio im Auto in Berlin obligatorisch!

Um der Verkehrsbelastung Herr zu werden, wurde von einer Betreibergesellschaft ein Sensornetz an etwa 300 Standorten des Hauptverkehrsstraßennetzes installiert, das in Zusammenarbeit mit Messstellen alle fünf Minuten einen Überblick der Verkehrslage meldet. Diese gesammelten Informationen werden an Behörden bzw. Verkehrsbetriebe weitergeleitet und über das Internet sowie Anzeigentafeln sofort offengelegt. Der Verkehrswarndienst gibt außerdem Störungen im Verkehr an die Radiostationen weiter. So meistern Autofahrer die Verkehrslage in Berlin auf jeden Fall, nur müssen sie auch gut zuhören. Entsprechend sieht es auch mit dem Parkraum aus. Einen Parkplatz finden ist schon eine nervenraubende Sache, trotz Kurzzeitparkzonen mit Parkscheibe, 36 Parkzonen mit 83.000 Stellplätzen, Parkhäusern und Tiefgaragen – kostet allerdings immer Geld.

Auto und öffentliche Verkehrsmittel

Da die ständige Suche nach einem Parkplatz so manchen zum Wahnsinn treibt, wenn z. B. jemand eine Wohnung in Berlin mieten möchte und auf das Auto angewiesen ist, hat eine Alternative. Besonders in den Stadtrandgebieten wurden sogenannte Park&Ride-Parkplätze eingerichtet, die es ermöglichen vom Auto in den Personennahverkehr umzusteigen. Dies ist preiswerter, als die Parkgebühren in der Innenstadt, die zwar variieren, aber dennoch bis zu 3 Euro pro Stunde betragen. Da ist es bestimmt auch kein Trost, wenn die Gebühren mit dem eignen Handy entrichtet werden können, was zwar praktisch ist, aber das Geld ist dennoch weg. Wer gerne einmal nach Berlin fahren möchte, sollte sich zumindest genau überlegen das Auto zuhause zu lassen. Denn mit Call a Bike, kann die Hauptstadt sogar mit dem Fahrrad erkundet werden.