Elektromobilität Ladeinfrastruktur

In den letzten Jahren hat die Elektromobilität immer mehr zugenommen. Dabei spielt natürlich auch die Möglichkeit des Ladens eine entscheidende Rolle. Ladestationen finden sich immer mehr auf öffentlichen Parkplätzen und sehr häufig können Privatpersonen die Solarenergie ihrer Häuser zum Laden ihres E-Fahrzeuges nutzen.

Warum ist die NAV (Niederspannungsanschlussverordnung) plötzlich von so großer Bedeutung?

Die gängigen Stromnetze sind jedoch nicht darauf ausgerichtet, so viele Fahrzeuge mit Strom zu versorgen. Deshalb wurde die NAV 2019 dahingehend geändert, dass alle neuen Ladepunkte (Ladestationen) den Netzbetreibern gemeldet werden müssen. Der Bundesverband Neue Energiewirtschaft sieht darin jedoch wenig Fortschritt, da die Ladeinfrastruktur dieselbe bleibt. Um ausreichend Energie bereitstellen zu können, ist es notwendig, die bestehende Infrastruktur durch die Netzbetreiber weiter auszubauen. Die Änderung der NAV hat das Gegenteil bewirkt.

Der Ausbau der privaten Ladeinfrastruktur konnte aufgrund einer Änderung „der Rahmenbedingungen für den Ausbau privater Ladepunkte für Elektroautos“ verbessert werden. Das gelang vor allem durch das Eliminieren zahlreicher Hinderungsgründe im Wohnungseigentumsrecht. Das Wohneigentumsmodernisierungsgesetz trat am 16. 10. 2020 in Kraft und erlaubt somit auch Mietern den Einbau eines Ladeanschlusses auf eigene Kosten.

Darüber hinaus wurde am 12. Februar 2021 das neue Gebäude- und Elektromobilitätsinfrastruktur-Gesetz (GEIG) abgesegnet. Dieses regelt, dass bei Neubauten und umfangreicheren Sanierungen auch Stellplätze für E-Autos geschaffen werden müssen (Ladepunkte).

Elektromobilität kostet Geld!

Deswegen lohnt es sich, um Fördergelder anzusuchen. Seit 2017 wird bereits der Ausbau der öffentlichen Ladeinfrastruktur bis zu 30.000 Euro pro Schnellladepunkt gefördert. Das Schnellladegesetz vom Mai 2021 sorgt dafür, dass Schnellladesäulen an Autobahnen forciert werden. Seit 2020 stehen auch Fördermittel für private Eigentümer oder Wohnungseigentümer zur Verfügung. Letzteres betrifft sowohl den Mieter als auch den Vermieter. Privat genutzte Stellplätze (Wohngebäuden) werden vom KfW mit einem Zuschuss von 900 Euro pro Ladepunkt gefördert. Wichtig dabei ist das die Firmen die in diesem Bereich tätigig sind im Weiterbildungen im Elektromobilität besuchen. Nur wenn die Anbieter auf dem neusten Stand sind kann auch die Infrastruktur optimal gewährleistet sein.

Lässt sich Elektromobilität auch für gewerbliche Fahrzeuge nutzen?

Natürlich gibt es auch Nutzfahrzeuge, die mit Strom betrieben werden. Darüber hinaus gibt es zahlreiche Hybridfahrzeuge, die mit zwei verschiedenen Arten von Treibstoff, wovon eine Strom ist, betrieben werden können. Seit längerer Zeit sind bereits Elektrobusse im öffentlichen Verkehr unterwegs. Die Stadtwerke verfügen natürlich über Parkplätze mit Ladestationen bzw. eine Ladetankstellen.

Welche Vorteile bietet die Elektromobilität?

Es handelt sich um saubere und leistbare Energie. Das ist vor allem dann der Fall, wenn der Strom von der Solaranlage des eigenen Hauses stammt. Energie lässt sich effizienter nutzen. Die Batterien verfügen über immer höhere Ladekapazitäten, sodass auch die Reichweiten verbessert werden können. Geladen kann vor dem Haus, auf dem Supermarktparkplatz oder auf öffentlichen Parkplätzen werden, sodass auch die Flexibilität in dieser Hinsicht stark erhöht wird. Das spart enorm viel Zeit. Darüber hinaus kann an beinahe jeder Ladestation geladen werden. Das hängt von den Ladekabeln ab, die der Fahrer dabei hat und die er nutzen kann. Da bereits viele Privathäuser über eine Lademöglichkeit verfügen, ist die Suche nach der nächsten öffentlichen Tankstelle hinfällig. Das ist vor allem nachts oder bei schlechtem Wetter praktisch, denn es gibt garantiert mehr Supermärkte, öffentliche Parkplätze mit Ladestationen als allgemeine öffentliche Tankstellen.